Donnerstag, 15. Oktober 2009

Nicht löschbar

Geh durch die Gassen meiner Stadt,
die nächtens sind verlassen
im Nieselregen leuchtet matt
Laternenlicht am Rand der Strassen.
*
Wohl häufig ging ich hier entlang,
fröhlich an deiner Seite,
nun fühl ich mich beklemmt und bang,
wenn ich allein hier schreite.
*
Dein Lachen, deine Fröhlichkeit
begleiten mich als Schatten,
es engt die Brust mir tiefes Leid,
denk ich der Stunden, die wir hatten.
*
Verweht, vergangen und zerstoben,
beendet durch des Schicksals grause Macht!
Du schaust nicht von geliebten Sternen oben
herab, du liegst im finstren Erdenschacht.
*
Doch wie Laternenlicht so löschbar, matt,
wird die Erinnerung an dich nicht sein.
Sie strahlt und leuchtet bis der Tod
auch mich ereilet hat,
mich führt zu dir im ewigen Beisammensein.

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