Samstag, 8. Januar 2011

Die alte Bank

Am Wegesrand mit Blick zum Tal
steht eine Bank – als wie vergessen.
Ich sucht´ sie auf so manches Mal,
hab Stunden sinnend da gesessen.

Der Blick hoch über Stadt und Land
von droben abseits des Geschehens,
den als Betrachter ich dort fand,
gab mir ein anderes Gespür des Sehens.

Nun sitz ich hier – seh´ mich als Kind
den großen Stein erklettern
und wie Erinnerungen sind,
hör die besorgte Mutter ich noch wettern.

Seh´ mich schlendern, eng umschlungen
auf dem verschwiegen, einsam Pfad.
Wie lieblich ihre Stimme hat geklungen
als ihre Liebe sie gestanden hat.

Und während Nebel in Vergangenheit
sich drängen
hab´ unbewußt mit einem Ast ins Erdreich
ich geschrieben
Gedanken , die sich mir aufdrängen
„ich habe aufgehört zu lieben!“

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