Donnerstag, 6. Januar 2011

Ein Wintermärchen

Des Frostes eisiger Atem haucht
vorsichtig sanft durch kalt Geäst
wo wenig Feuchtigkeit es braucht
Kristalle auf Kristall sich setzt.

Die Äste aber an dem Baum,
die neigen sich vor weißer Pracht.
Im Nu entsteht ein Märchentraum,
daß selbst die Wintersonne lacht.

Sie wirft ihr Strahlenbündel hell
Durch glitzernd filigran Gebilde,
der Wolkenregisseur jedoch verändert schnell
und dämpft das grelle Weiß behutsam, milde.

Der Winter als ein Architekt der Pracht,
der durch den Frost kristall´ne Blüten treibt,
der aus der nackten Kahlheit Herrlichkeiten macht
entwirft ein Bild vor dem erstaunt man sich
die Augen reibt.

Keine Kommentare: