Sonntag, 30. August 2009

gloria mundi

Mit Hochmut blickt der Phoebus
auf die Erde,
nachdem er sich erhob aus schwarzer Nacht,
damit es endlich, endlich Licht
wohl werde,
das er im Strahlenkranz gebracht.

So hoch gestiegen, prahlend über allem
stehen
lässt er die Welt in seinem heißen Feuer
unter sich nach kühlend Gnade flehen.

Noch während Erde staubt und
sattes Grün verdörrt,
verschiebt die Zeit ihn, die den
Übermut zerstört.

Sie drückt ihn tief hinab in kühle
Meeresflut.
Der Himmel rötet sich durch die erstickte
Glut.

Und so versinkt die gleißend, strahlende
Gestalt
durch den Verlauf der Zeit in grauer
Dämmerung
bald.

Keine Kommentare: