Mittwoch, 5. August 2009

Landidylle

Wildblumen am Feldrand blühen,
Wölkchen langsam drüber ziehen,
überall herrscht friedlich Stille,
wunderbare Landidylle.
*
Kühe auf der Weide grasen
und man hört kein Auto rasen,
Heuduft legt sich übers Feld.
Landidylle : heile Welt.
*
Quelle emsig Wasser sprudelt,
übern Waldrand Schnepfe trudelt.
Freier atmet jede Brust.
Landidylle: welche Lust.
*
Gern man dort ins Wirtshaus geht,
Pfarrer genießt Autorität,
so gibt ´s keine sünd´gen Triebe,
Landidylle - die ich liebe.
*
Landidylle kann verwöhnen;
doch ich hör die Bauern stöhnen:
Milchpreise sind zum Verhungern
und dann sieht man Städter lungern,
die hier noch Erholung suchen.
Landidylle – zum verfluchen.
*
Und die Städter zu Besuch
haben plötzlich den Geruch
scharfer Gülle wohl verspürt,
haben ´s Ränzlein schnell geschnürt
und verschwinden in der Stille:
Landidylle.
*
Trecker, Grubber und Maschinen,
die dem Landwirt prächtig dienen,
eingeparkt und abgestellt,
Landidylle: schöne Welt!

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