Montag, 25. Januar 2010

Argonauten

Über drei tausend Jahre ist es her,
da schickte Iolkos` König Pelias
den Neffen Janos übers Meer
aus Machtversessenheit und Hass.

Ziel war Eroberung des Goldenen Vlieses
aus jenen Fernen ohne Hoffungs-Wiederkehr.
Das Widderfell sollt ungeahnte Macht verleihen
hieß es.
Der Auftrag war voll Hinterlist, unsagbar schwer.

Das Schiff, die ARGO, war in dieser Größe nie gekannt
und des Erbauers Argos ganzer Stolz.
Kein Nagel oder Stück Metall hielten Spunt und Want,
nur Haltbarkeit und Härte bestimmten das verbaute Holz.

Fünfzig Gefährten wählte Janos aus.
Ein jeder mit besonderen Fähigkeiten.
So lief das Schiff von Iolkos zu den Abenteuern aus,
die auf der Reise in das Ungewisse galt es zu
bestreiten.

Das Unternehmen glückte durch Verrat
der Königstochter MEDEAS.
Die Helden waren unbekümmert über eine solche Tat;
aus vielen Dramen kennt man das!

Seither haben Dichter der antiken Zeit
bis hin zu neuzeitlichen Autoren,
das Thema ausgewalzt in Läng´ und Breit´,
so ging der Abenteuerstoff uns nicht verloren.

Warum erwähn´ auch ich die uralten Geschichten
aus längst entschwundenen frühen Tagen?
Ich wollte diese Abenteuer nicht berichten,
vielmehr wollt ich dazu noch etwas sagen.

Das Streben nach der unbeschränkten Macht,
dem Goldenen Vlies,
nach vielen tausend Jahren die Menschen nicht verließ.
Dies zu erlangen, sei es durch verruchte Tat,
schreckt weder Mord, Intrige noch Verrat.

Auch weit auf die Vergangenheit zurück geschaut,
so bleibt und ist der Mensch wie damals
ARGONAUT!

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