Montag, 11. Januar 2010

Neidisch auf die Jugend

Dein Haupthaar ist so weiß wie Schnee
und alle Glieder tun dir weh.
Der schnelle Zeitenlauf verführt zum Hassen,
kannst ihn nicht halten, ihn nicht fassen.
Viel Übles hat dein Herz gefrostet,
du hast den bittren Kelch des Lebens ausgekostet.

Blickst du so oder ähnlich auf Vergangenheit?
Erweckt in dir der Jugend Fröhlichkeit den Neid?
Bedenke, die du heut beneidest holt auch das
Alter ein,
und wieder wird die neue Jugend fröhlich sein!

Vor der Geburt – tat dir da irgendetwas weh?
Nach deinem Tod – treibt ´s dir den Blutdruck
in die Höh?
Nur zwischen beiden liegt dein Leben –
du hast die Wahl, die letzte Chance zu vergeben!

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