Samstag, 16. Januar 2010

Die unverzeihliche Lüge

Was immer auf der Welt geschah,
welch Unglück auch die Menschheit traf,
stets war da irgendeiner da,
der wusste: das ist Gottes Straf´.

Den Göttern der antiken Welt,
den nordischen alter Germanen
und wer sich sonst dazu gesellt
bis zu den Geistern der Schamanen,
stand Rache – oder Strafgericht
für den, der nach Erklärung suchte,
vielleicht noch gradwegs zu Gesicht,
war´n doch die Götter auch Verruchte!

Doch leuchtete am Himmel schon
der Stern der Monotheisten.
Es fing hier an mit Echnathon,
hernach mit Offenbarungen für
Juden, Moslems, Christen.

Doch diesmal straft ein einz´ler Gott
den Mensch für sündige Taten,
stürzt in Verzweiflung ihn und Not.
Warum hat er ihn dann erschaffen?

Nachdenken hier von Nöten scheint!
Warum sollt Gott die Katastrophen senden,
wenn nachts das Menschenkind in seine Kissen weint,
warum sollt Gott dann Trost noch spenden?

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