Dienstag, 26. April 2011

Natur kennt kein Erbarmen

Die blaue Kuppel wird befleckt
durch weiße Wolkenfetzen.
Bald ist der Himmel ganz bedeckt,
weil Winde sie zu Türmen hetzen.

Die Sonnenstrahlen nicht durchdringen
den grauen Vorhang, der sich schließt,
vergeblich sie um Lücken ringen
des Phoebus Schwäche ihn verdrießt.

Aus Wolkenschwere fallen Tropfen,
zerplatzen auf dem staubig´ Grund
und mehr und mehr von ihnen klopfen
wie Trommelschläge Stund` um Stund´.

Das Rinnsal wird zum schwellend Bach,
kein Halten gibt es vor der Flut,
kein Damm bietet dem Wasser Schach,
es reißt, zermalmt in seiner Wut.

Hat er geglaubt Natur zu zähmen?
Oh, Mensch in Überheblichkeit
mußt es ertragen – mußt ´s hinnehmen.
Erbarmen nicht, das dich befreit.

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